Güter und Dienstleisungen

Die im Büroalltag benötigten Ge- und Verbrauchsgüter werden seit 2016 im Wesentlichen über eine Positivliste geprüfter, umweltorientierter Produkte ausgewählt und sind somit fair gehandelt, umweltzertifiziert, recycelt beziehungsweise arbeiten möglichst ressourcenschonend. Dies gilt für Lebensmittel, Papier, Drucker oder Reinigungsmittel.

Auch wurde im Rahmen der Leitlinien für nachhaltige Veranstaltungsorganisation eingeführt, dass seitens des Wuppertal Instituts keine fleischhaltigen Speisen mehr bestellt werden. Dank des hochwertigen Angebots lokaler Caterer werden seitdem bei Instituts-Veranstaltungen und -Feiern erfolgreich vegetarische und vegane Speisen angeboten.

Für ein wissenschaftliches Unternehmen wie das Wuppertal Institut besteht die vorgelagerte Lieferkette vor allem aus dem „Einkauf“ wissenschaftlicher Expertise, die die eigenen Kompetenzen projektspezifisch ergänzt. Diese Dienstleister sind dabei ihrerseits Unternehmen oder Privatpersonen, in der Regel mit Wohn- oder Geschäftssitz im Inland.

Zukunftswissen
Maßnahmenportfolio Beschaffungsrichtlinien
  • Der höchste Anteil der Emissionen im Bereich der Güter und Dienstleistungen liegt bei der Auftragsvergabe für wissenschaftliche Dienstleistungen. Hier besteht das Potential in der Vergabe noch stärker auf Aspekte betrieblicher Nachhaltigkeit zu achten. Gleiches gilt für betriebliche und rechtliche Beratungsleistungen.
  • Eine genauere Analyse der eingekauften Güter und Dienstleistungen hinsichtlich ihres Carbon Footprint wird in Zukunft angestrebt
  • Neben dem Einkauf von Bürobedarf und EDV-Geräten sind Mitgliedschaftsbeiträge und der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit weiter relevante Ausgabenkategorien, in denen eine genauere Betrachtung zur Ableitung von Handlungsmaßnahmen sinnvoll wäre.

Wir rollen den Teppich aus

Fairtrade wo möglich

Bei der Beschaffung von Kaffee, Tee, Fruchtsäften, Kakao und Keksen achtet das Wuppertal Institut auf fair gehandelte Bio-Produkte und kauft bevorzugt die Produkte des Wuppertaler Unternehmens GEPA, Europas größter Fair Handelsorganisation. Die Milch in der Cafeteria stammt von den Milchwerken Berchtesgadener Land und trägt das „Naturland“-Label.

In unserer Cafeteria steht ein fairer Snackautomat, der ressourcenschonend rein mechanisch betrieben und ausschließlich mit Snacks aus fairem Handel bestückt wird.

Nachhaltigkeitsleitlinien

Das Wuppertal Institut hält alle Regelungen des Vergaberechts ein und folgt den Vorgaben des 2012 in Kraft getretenen Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW). Das Gesetz sieht vor, dass bei der Vergabe öffentlicher Aufträge Kriterien des Umweltschutzes und der Energieeffizienz zu berücksichtigen sind. Dafür haben für unser Beschaffungswesen entsprechende Leitlinien festgelegt.

Bürobedarf

Ein Großteil der verwendeten Büromaterialien stammt vom Lieferanten Lyreco, der seit 2003 nach der Umweltmanagement-Norm DIN EN ISO 14001 zertifiziert ist. Darüber hinaus besteht eine Positivliste mit umweltfreundlichen Artikeln.

Sämtliche Papierprodukte und -erzeugnisse des Instituts bestehen zu 100 Prozent aus Altpapier (Siegel „Blauer Engel“), während der Papierverbrauch insgesamt kontinuierlich sinkt. Alle Drucker im Haus sind standardmäßig auf schwarz-weiß sowie doppelseitigen Druck eingestellt. Das vorgedruckte Briefpapier haben wir abgeschafft.

Effiziente Geräte

Die bei uns zuletzt am häufigsten eingesetzten Macbooks aus dem Jahr 2012 sind teilweise immer noch im Einsatz und erreichten im Schnitt eine Nutzungsdauer von beachtlichen neun bis zehn Jahren. Auch unsere hauseigenen Server laufen ressourcenschonend auf Mac Minis.

Nach Nutzung hört unsere Verantwortung nicht auf, daher geben wir Altgeräte zur hochwertigen Weiterverwertung an einen regionalen Betrieb ab.

Auch in den Küchen gehören energieeffiziente Kühlschränke und Untertischgeräte zum Standard.

Wir sammeln Flaschen für einen guten Zweck

Veranstaltungsleitlinien

Seit Anfang 2016 gilt am Wuppertal Institut eine Leitlinie für nachhaltige Veranstaltungsorganisation. Ziel ist es, Veranstaltungen mit einer möglichst geringen negativen Umwelteinwirkung zu organisieren. So werden beim Catering regionale und vegetarische Speisen angeboten. Die Mengen werden angemessen kalkuliert, damit keine Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Die Anreise zu Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln fördert das Institut durch entsprechende Veranstaltungstickets sowie auf den Zugfahrplan abgestimmte Veranstaltungstermine. Materialien werden digital zur Verfügung gestellt und nur auf expliziten Wunsch ausgedruckt.